Chronik schildert die Stadtgeschichte Danzigs
Chronik schildert die Stadtgeschichte Danzigs Die erste Erwähnung einer “urbs Gyddanyzc” im Jahre 997 und die Einrichtung eines Konsulates für das vereinte Deutschland im Oktober 1990 – Eckdaten der rund tausendjährigen Stadtgeschichte Danzigs, die jetzt in Lübeck als „Chronik eines Jahrtausends“ ihre Buchpremiere feierte. In einer feierlichen Lesung stellte Autor Hans Georg Siegler, 1920 in der „Königin der Weichsel” geboren, im Haus Hansestadt Danzig sein Werk gestern der Öffentlichkeit vor.
Auf 480 Seiten hat er die Glanz- und Notzeiten seiner Heimatstadt eingefangen, 900 Daten, Fakten und Namen verarbeitet. Nach mehreren Veröffentlichungen über die Danziger Kulturgeschichte legte der in Karlsruhe lebende Jurist und Publizist damit seine umfangreichste Arbeit über die wechselvolle Vergangenheit seiner Geburtsstadt vor. Erwähnung finden auch die Uraufführung eines Ufa-Films in. Anwesenheit der Hauptdarstellerin Zarah Leander ein Jahr vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und die Gründung der unabhängigen Gewerkschaft “Solidarität” durch den Elektriker Lech Walesa auf der Danziger Werft vor elf Jahren — dem Leser erschließt sich ein buntes Kaleidoskop stadtgeschichtlich mehr oder weniger bedeutsamer Ereignisse, angereichert und mit Leben erfüllt durch Biographien bekanntgewordener „Stadtkinder”. Das Buch „Danzig – Chronik eines Jahrtausends” ist im Droste Verlag Düsseldorf im Rahmen seiner „Städte-Chronik”-Reihe erschienen.
Artikel / Quelle: Lübecker Nachrichten, 20.01.1991, von Sabine Rath
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