Das Kaufmannshaus Engelsgrube 66 im Laufe der Geschichte

“Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten.”

August Bebel, 1840 – 1913

12. Jahrhundert

1143    Gründung der Stadt Lübeck

1157    erste Erwähnung eines deutschen Kaufmannsbundes in einer Londoner Urkunde

13. Jahrhundert

1259    Straßenname „Engelsche Grove“ (plate Anglica 1369) in Lübeck als Sitz der „Englandfahrer“ (Kapitäne und ihre Familien)

1263    Gründung der deutschrechtlichen Stadt Danzig mit Lübischem Recht

14. Jahrhundert

1310    erste Erwähnung des Hauses Engelsgrube 66 im Stadtarchiv von Lübeck

1350    Entstehung der St.-Georgs-Bruderschaften in Europa

1356    erster Hansetag in Lübeck

1361    Danzig nimmt erstmals an einem Hansetag teil

15. Jahrhundert

1481    Gründung der St. Reinholds-Bank im Artushof zu Danzig

1482    Gründung der St. Christophorus Bank,

1483    Gründung der Heilige Drei Könige Bank und

1487    Gründung der Marienbürger Bank, ebendort

1492    Columbus entdeckt Amerika

16. Jahrhundert

1532    der Danziger Kaufmann Georg Giesze wird von Hans Holbein d.J. im Londoner Stalhof portraitiert

17.  Jahrhundert

1630    Engelsgrube 66 wird als „Rotbruhuus“ (Brauhaus für Braunbier) erwähnt

1669    letzter Hansetag

1678    Peter Hinrich Tesdorpf  gründet das erste deutsche Weinhandelshaus in Lübeck

18. Jahrhundert

1807    Danzig wird im Tilsiter Frieden Freistaat

20. Jahrhundert

1919    Freie Stadt Danzig durch Vertrag von Versailles

1945    Flucht und Vertreibung der deutschen Bürger aus Danzig

1980    Erwerb und anschließende Restaurierung des baufälligen Hauses Engelsgrube 66 in Lübeck durch den Danziger Förderkreises e.V. als Erbbaurecht

1983    Feierliche Einweihung von Haus und Museum am 25. März

1987    Das HAUS HANSESTADT DANZIG wird bauliches Element des UNESCO „Weltkulturerbes Lübecker Innenstadt“

Heute

2011    Gründung der gemeinnützigen Stiftung HAUS HANSESTADT DANZIG

2013    Kauf des Grundstücks Engelsgrube 66 durch die Stiftung HAUS HANSESTADT DANZIG

2016    Am 03.September: Besuch des Danziger Stadtpräsidenten Pawel Adamowicz (✝)

2018    Am 01.Juni: Kooperations- und Freundschaftsvereinbarung mit den Bankenbrüderschaften des Artushofes zu Danzig in Lübeck

2022    Umfangreicher Umbau und Renovierung 

Pressemitteilungen

Ein Blick in die Vergangenheit

Der Förderkreis

Die Wahl der Initiatoren um den Architekten Werner Hewelt fällt auf das baufälligen Haus Engelsgrube 66, das 1980 als Erbbaurecht von der Hansestadt Lübeck erworben wird.

Nach drei Jahren Bauzeit und einem außergewöhnlichen Engagement der Vereinsmitglieder erfolgt am 25. März 1983 die feierliche Einweihung des Hauses mit dem Museum HAUS HANSESTADT DANZIG sowie mehreren Büros und Wohnungen.

Um die Zukunft der Einrichtung auch langfristig zu sichern, beschließen die Mitgliedern in der ordentlichen Mitgliederversammlung vom 7. Mai 2011 einstimmig, den Verein zum 31. 10.2011 aufzulösen und das Vermögen nach entsprechender Satzungsänderung in die am selben Tage einstimmig beschlossene rechtsfähige Stiftung HAUS HANSESTADT DANZIG einzubringen.

2013 erwirbt die Stiftung das bisherige Erbbaugrundstück von der Hansestadt Lübeck.

Ende der 1970er Jahre beschließen ehemalige Bürger der Hansestadt Danzig in der Bundesrepublik Deutschland ein Kultur- und Dokumentationszentrum ihrer alten Heimatstadt  zu schaffen und gründeten zu diesem Zweck am 20. Januar 1979 den Danziger Förderkreis e.V. mit Sitz in Lübeck